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Vererdung

Zurück zur Natur.

An den Standorten Langes Feld bzw. Fischamend wird nach einem spezifischen Rezept Vererdungsmaterial zur Oberflächengestaltung hergestellt und als Wasserhaushaltsschicht eingesetzt. Der Vererdungsprozess erfolgt in einem offenen Mietenverfahren mit biogenen Abfällen, wie Holz, Grünschnitt oder kommunale Klärschlämme. Als weiterer Bestandteil dienen mineralische Feinfraktionen und Holzasche.

Die hygienisierende Hitzerotte entspricht einem aeroben, exothermen, mikrobiologischen bzw. biochemischen Umwandlungsprozess. Das Verfahren ist mit der allgemein bekannten Kompostierung vergleichbar. Während bei Kompostierung das Endprodukt meist einem organischen Dünger gleichkommt, entsteht bei der Hitzerotte ein vorgeplantes Endprodukt, dessen Qualität als Erde sichergestellt ist.

Nach Abklingen der mikrobiologischen Zersetzungs- bzw. Umwandlungsaktivität tritt die sogenannte "Rohhuminstufe" ein. Das erzeugte "Rohhumin" wird, entsprechend den letzten Ergebnissen der Prozesskontrolle (PK3), mit weiteren Zuschlagsstoffen versetzt und der Vererdungsvorgang zu Ende geführt. Das Endprodukt entspricht dem fruchtbarem Oberbodenmaterial.

Die Materialien zur Vererdung werden input- wie outputseitig einer strengen Qualitätskontrolle unterzogen, um einen gleichbleibenden Prozess gewährleisten zu können. Der Ablauf der Hitzerotte wird durch laufende Gas- und Temperaturmessung sowie durch drei Prozesskontrollanalysen überprüft.