Geographische Lage
Das Areal liegt im 21. Wiener Gemeindebezirk und wird im Südosten durch die Wagramer Straße, die Stadtgrenze im Norden und im Westen durch landwirtschaftliche genutzte Flächen begrenzt. Westlich des Areals befinden sich die Großfeld- bzw. Nordrandsiedlung, die nächstgelegenen Häuser liegen in dieser Richtung ca. 100 entfernt am Spitzweg. In Richtung Südosten liegen in unmittelbarer Nähe, ausgenommen die Häuser am Silenenweg, keine Wohnsiedlung. Im Norden befindet sich unmittelbar angrenzend an die aufgelassene Bahnverbindungsstraße auf ÖBB-Grund eine Wohn- bzw. Wochensiedlung.
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Projektziele
Altlastenabsicherung (Dichtwandumschließug)
• Deponiebetrieb
• Landschaftsgestaltung (gemäß der
Wiener Landschaftplanes)
• Nachnutzung als Erholungsgebiet
Die Aufwendung für Grundstückskäufe, Entschädigungen, Sicherung der Altlast sowie die spätere Rekultivierung sollen durch den Betrieb der Deponie für nicht gefährliche Stoffe gedeckt werden. Das Risiko trägt allein der Betreiber. Dieses Modell wird zur Gänze ohne Subventionen der öffentlichen Hand durchgeführt.
Sicherung der Altlast
Erkundung

Weiters wurden 1.600 lfm Schächte hergestellt. Zur Festlegung der Dichtwandtiefe wurden 1.460 lfm Aufschlussbohrungen und 31 Pumpversuche durchgeführt.
Für die Gefährdungsabschätzung
wurden seit Beginn der Erkundungsbohrungen begleitend chemische Analysen und Deponiegasuntersuchungen durchgeführt.
Einreichprojekt
Das Einreichprojekt wurde von der Fa. Enviroplan Umwelttechnik GmbH., Sparkassaplatz 6, 1150 Wien, erstellt.
Absicherung
Jahrzehntelang wurde das Gebiet als Deponie genutzt, unkontrollierte Schüttungen fanden statt - von Bauschutt über Hausmüll bis zu Materialien, die heute einer gesonderten Behandlung zugeführt werden müssten Das deponiert Material tauchte zum Teil ins Grundwasser ein bzw. lag im Grundwasserschwankungsbereich - die Gefährdung der Grundwassers war daher überaus akut. Daher wurde eine Absicherung dieser Altlast unumgänglich. Die Absicherung erfolgt nach dem "Wiener Dichtwand-Kammersystem", welche die folgenden Vorteile bietet:
- Über das Kammersystem kann jede einzelne Kammer auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Dies geschieht, indem der Wasserspiegel in jeder Kammer gegenüber em Grundwasserspiegel über einen bestimmten Zeitraum um einige Meter abgesenkt oder aufgefüllt wird. Mögliche Fehlstellen werden so festegestellt und können jederzeit behoben werden.
- Die Langezeitkontrolle des Systems ermöglicht es darüber hinaus, bei der Errichtung und in Zukunft Veränderung der Durchlässigkeit der Kammerwände zu beobachten, um fundierte Aussagen über sie Langzeitbeständigkeit zu erhalten.